Montag, 17. November 2008

Neue Essens-Regelung: Nimmt man uns als nächstes das Pausenbrot weg?


Seit einiger Zeit gilt an unserer Schule die auf dem Bild zu lesende Regelung. (Aufgrund der unaussprechlichen Aussage der Regel verzichte ich darauf diese auch noch auszuschreiben.) Die offizielle Begründung der Schule lautet, dass man das Müll-Problem bekämpfen wolle. Doch nach Meinung einiger Schüler dient diese Regel nur dazu, die Mensa nicht als totalen Fehlschlag gelten zu lassen. Mit dieser Regel soll nämlich die Position eines bestimmten Geschäfts, das sich mit dem Verkauf von Dönern und Pizzen beschäftigt, geschwächt werden. Dabei ist zu bedenken, dass es dieses Problem gar nicht geben würde, würde die Mensa öfters Essen kochen, das den Schülern auch wirklich schmeckt! Zum Müll: Spinnen wir den Faden einmal weiter. Was würde passieren, wenn sich über die Schule eine Müll-Lawine in Form von Butterbrot-Papier ergießen würde. Die logische Konsequenz wäre, dass die Schule den Schülern dann auch noch die Pausenbrote verbietet. Hoffen wir, dass dieser Fall nicht eintritt.


anonym

Mittwoch, 29. Oktober 2008

"Das Gedicht"

Das Gedicht aus der Sicht
Seines Dichters zu sehen
Das ist für die meisten
Noch nicht zu verstehen
Sie denken an Themen
Die jeder versteht
Doch woll'n nicht erkennen
Was Dichter bewegt
Sie sollten beginnen
Es jetzt zu versteh'n
Und das Gedicht aus der Sicht
Seines Dichters zu seh'n


von Julia Bach

Samstag, 19. Juli 2008

Der Wunschbaum

Es war einst ein armer, einfacher Mann, der während einer Wanderung müde wurde und unter einem Baum rast machte. Es war ein Wunschbaum der einem augenblicklich jeden Wunsch und Gedanken erfüllt.
Nach einigen Stunden erwachte der Mann, sich räkelnd und streckend. "Wie schön würde es sein", dachte er, "wenn ich nicht mehr allein wäre, sondern eine schöne, junge Frau hätte". Kaum hatte er sich diesen Wunsch gedacht, stand eine wunderschöne Frau vor ihm, die ihn verliebt anblickte.
Der arme Mann konnte sein Glück kaum fassen. "Wie schön müsste es sein, mit diesem bezaubernden Wesen ein gemeinsames Haus sein Eigen nennen zu können." Und schon saß er mit seiner Frau in einem kleinem Anwesen, das direkt neben dem Baum erschienen war.
"Ach wie schön wäre es, wenn ich jetzt noch Geld hätte". Kaum gedacht, hatte er plötzlich Geld wie heu, er wusste erst nicht wohin damit.
Doch nun beschlichen ihn mehr und mehr misstrauische Gedanken: "Wieso habe ich so viel Glück?", "Warum passiert das ausgerechnet mir?", "Sicherlich muss ich dieses Glück mit meiner Gesundheit bezahlen."
Kaum besetzten diese Gedanken seinen Geist und er wurde sehr krank. Nun steigerte er sich richtig in seine Fantisien. "Jetzt da ich krank bin, wird es sicherlich nicht lange dauern, dann wird mich meine Frau verlassen", dachte er. Und wenige Augenblicke später packte sie ihre Sachen und ging.
"Nun habe ich nur noch mein Haus und mein Geld. Wenn das so weiter geht werd ich das auch noch verlieren und noch weniger besitzen als vorher. Kaum gedacht, saß er wieder neben dem Baum - ohne Haus, ohne Geld, ohne alles.
"Bei all dem Unglück, das ich magisch anziehe, muss ich bestimmt bald sterben", waren seine letzten Gedanken...

Montag, 14. Juli 2008

Die Geschichte vom Schultheiß Hoppe

Vor langer Zeit lebte in einem kleinen Dorf der Schultheiß Hoppe. Er war ein großer Griesgram und besonders über das Wetter konnte er sich aufregen. Mal war es ihm zu kalt, mal zu heiß. Dann regnete es ihm wieder zu viel, dann wieder zu wenig. Nach einiger Zeit wurde es sogar Gott zu bunt mit seiner Nörgelei. Deshalb sprach er zum Schultheiß und sagte ihm, dass er in Zukunft das Wetter selber bestimmen könne. Der Schultheiß dachte, dass es ja nicht so schwierig sein könne das Wetter gut zu gestalten. So ließ er es manchmal regnen, dann ließ er wieder die Sonne scheinen. Die Leute freuten sich, dass das Wetter so abwechslungsreich sei und lobten ihn, zumal durch die Abwechslung das Korn schnell wuchs. Als dann die Erntezeit kam stürzten sich alle Leute im Dorf begeistert auf die hoch gewachsenen Pflanzen. Doch als sie die Ähren öffneten, war kein Korn darin. Denn damit sich die Pflanzen gegenseitig entwickeln können, ist Wind von Nöten und den hatte der Schultheiß Hoppe vergessen. Die Leute zürnten und jagten ihn aus dem Dorf. Dann krochen sie unglücklich zu Gott und fragten ihn, ob er das Wetter wieder bestimmen könne.

anonym

Donnerstag, 12. Juni 2008

Geschichte: Die mysteriöse Gestalt

Es war an einem Frühlingsabend. Dichter Nebel lag in den Straßen der kleinen Stadt Wittmund. Peter war bei einem Freund zu Besuch gewesen und gerade auf dem Heimweg. Er konnte ja nicht ahnen, was dieser Abend noch für eine schaurige Überraschung für ihn bereithalten würde. Als er mit seinem Fahrrad die Hälfte des Weges hinter sich hatte, drehte er seinen Kopf um und sah eine, durch den Nebel verzerrte Gestalt. Als er sich wenig später noch einmal umdrehte, sah er die selbe unheimliche Gestalt. Sie ging auf dem Gehweg entlang, langsam, aber doch so schnell das sie das Rad und Peter nicht aus den Augen verlor. Peter dachte bei sich: „Wer ist das? Warum verfolgt er mich? Will er mich vielleicht umbringen? “ Lauter Fragen die sich Peter nicht Beantworten konnte. Peter meinte zu fühlen, wie sich die Gestalt immer schneller bewegte. Auf einmal gab es einen ohrenbetäubenden Krach. Ein Gegenstand knallte auf den Boden, Glas klirrte beim Zerbrechen. Peter lief vor Angst ein Schauer nach dem Anderen über dem Rücken. Er dachte, gleich reist ihn die Gestalt vom Fahrrad und bringt ihn um. Sein Herz raste, fast hatte die Gestalt ihn eingeholt. Er fuhr so schnell er konnte. Sein Tacho zeigte schon über 40 km/h an. In Windeseile kam er zu Hause an. Er warf sein Fahrrad in eine Ecke des Gartens und wollte nur noch so schnell wie möglich ins Haus. Gerade als er die Türklinke herunterdrücken wollte, hatte die Gestalt ihn eingeholt. Sie riss ihn von der Türklinke weg, warf ihn ins Gras und... leckte ihm erst einmal gründlich das Gesicht ab. Es war nur ein streunender Hund, der mit ihm spielen wollte. Der ohrenbetäubende Krach wurde ausgelöst, so erfuhr Peter es am nächsten Tag, als der Hund gegen eine Mülltonne gelaufen war und diese gegen eine dort abgestellte Scheibe gefallen war. Und am Ende gab es für Peter doch noch eine freudige Überraschung. Seine Eltern hatten ihm nämlich Karten für ein Konzert seiner Lieblingsband besorgt.

Anonym

Lyrik- Ecke: Bildhafte Sprache - Haiku aus der G9a


Stille von außen
zwingt hören ins Innere
leise Sinne flehn
(Malte)


Frost über dem Land
Blumen schauen schon hervor
Der Frühling ist da
(Inga)

es regnet leise
schimmernde Perlen fließen
keiner ist allein
(Dana)

Sonne und Regen
zauberten am Himmel
den Regenbogen
(Quyen)


Das Haiku entwickelte sich im 16. Jahrhundert in Japan.
Ein Haiku besteht aus drei Versen, von denen der erste 5 Silben, der zweite 7 Silben und der dritte Vers wieder 5 Silben hat.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Der Notstand nach der Notdurft

Man weiß nicht, ob es euch schon aufgefallen ist und vielleicht ist es euch nicht aufgefallen, weil ihr nicht gelegentlich durch natürliche Verdauungsprozesse dazu gezwungen werdet, die folgende Einrichtung in Anspruch nehmen zu müssen: die Toiletten im E-Gebäude.
Die Geschichte der Toiletten im E-Gebäude nimmt ja schon fast epische Ausmaße an, von Kritzeleien an den Klowänden, bis hin zu, sagen wir mal: Schlammschlachten. Mit Rücksicht auf die allgemeine Empfindsamkeit, soll sich der Detailreichtum einmal auf diesen Euphemismus beschränken. Des Weiteren dürfte die allgemeine Empfindsamkeit durch vielschichtige Ausreizung sprachlicher Mittel bis über deren Grenzen hinaus hart rangenommen werden.
Anhand der Tatsache, dass zuvor das Fremdwort Euphemismus benutzt wurde, obwohl es einen gleichwertigen deutschen Begriff dafür gibt (verschönigende Umschreibung, man könnte auch von Verharmlosung sprechen), könnte der gewiefte Leser bzw. die gerissene Leserin zu der Vermutung gelangen, dass der vorliegende Text das Resultat einer Mischung aus jugendlichem Übermut im Umgang mit Sprache und einer Portion Angeberei mit Pseudobotschaft darstellt. Freude an der deutschen Sprache?: ja; Angeberei?: wie könnt ihr es wagen!; Pseudobotschaft?: mal ganz im Ernst, das Wortgeplänkel darf nicht über das echte Anliegen hinwegtäuschen, dass man hier vorzubringen gedenkt. In Zeiten des Infotainment (und der sich allenthalben ausbreitenden Anglizismen, da brauch man auch garnich kleinLAUT werden), muss man sich gewissen Maßstäben anpassen. Hey Leute, ihr wisst jetzt, was ein Euphemismus ist! Erinnert euch einfach nur an Schlammschlachten auf der Toilette, dann wisst ihr was es heißt um den heißen Brei herumzureden. Ebenfalls gedenkt man sich hier durch die Erweiterung des Metaphernfeldes mit Beispielen wie heißer Brei in die Sphären der unsterblichen Persönlichkeiten der Schule emporzuschwingen. (In Wahrheit ist man schon lange dort, ihr wisst es nur noch nicht...)
Man lässt sich durch Bemerkungen wie Eigenlob stinkt nicht zu der Bemerkung herab: Aber nur in den Toiletten des E-Gebäudes. (Dieses Metaphernfeld ist wirklich ungewöhnlich groß...) Das wäre frech und ungerechtfertigt, denn dankbarer weise, ist die Neigung der SchülerInnenschaft - wenn schon (sprachliche) Gleichberechtigung, dann auch da, wo es weh tut - zum Kriegerischen in letzter Zeit seltener in bereits erwähnte Schlammschlachten ausgeartet. Der Dank gebührt - so glaubt man, sind wir uns alle einig - wohl mehr den Reinigungskräften, denn weniger den SchülerInnen.Bemerkung am Rande (obgleich mitten auf der Seite): Wenn das hier irgendjemand anders als ein/e Schulinterner/e zu lesen bekommt, gibt es in der Schule ein Riesengezeter, sowohl der Eltern, die um ihre kleinen Kinderchen besorgt sind, als auch durch die Schulmitwirkenden selbst - und damit sind alle gemeint, die an der AvH. ihr Leben oder zumindest einen Teilabschnitt dessen fristen - denen die Schamesröte ins Gesicht steigen dürfte.
Es sollen schon Gerüchte - Spannungspause - und noch eine hinterher - über LehrerInnen im Umlauf gewesen sein, die nichts vermitteln können, sondern nur um den heißen Brei herumreden. Dazu bleibt nur zu sagen: es gibt sogar Menschen, die diesen in den Schulgängen produzieren (spätestens jetzt dürfte klar sein, was gemeint ist).
Wer nicht direkt damit zu tun hat, hat gut lachen. Vielleicht ein Hinweis auf einen allgemein eingebürgerten Denkfehler: Wenn man vor einem Gehängten steht, heißt dort zu lachen nicht, Galgenhumor zu besitzen.
Die Scheiße müssen andere wegmachen und für alle anderen ist es leicht zu lachen, wenn man dumm genug dazu ist, zu glauben, wenn man nicht unmittelbar von etwas betroffen ist, heißt das, über den Dingen zu stehen.
Erweiterung des Metaphernfeldes und ein in diesem Zusammenhang höchst bedenklicher Euphemismus: die Suppe auslöffeln , bon appetit.Arg, man hat sich hier völlig verfranst... man bittet darum, sich auf Kosten eurer Zeit auf das Urspüngliche besinnen zu dürfen... ach ja!, das Anliegen! Nun, es geht diesmal nicht direkt um die hygienischen Standards (nochn Euphemismus, diesmal sogar ein klausurtauglicher) auf den Toiletten des E-Gebäudes.
Davon ausgehend, dass die AvH. eine Schule ist, in der gerne mit dem Begrüßungsritus des Händeschüttelns gearbeitet wird, wäre es von unermesslich angenehmen Vorteil, sich dessen sicher sein zu können, dass dem- oder derjenigen, dem oder der man die Hand schüttelt, eine Gelegenheit dazu hatte, sich nach dem Abstecher auf die (nicht der, soweit ist es dann doch noch nicht...) Toilette die Hände zu waschen.
An und für sich ist nichts schwierig daran, sich die Hände zu waschen, allein es hindert der Umstand, dass bereits nach der dritten oder vierten Stunde weder Papier in den Toiletten des E-Gebäudes zugegen noch nutzbar ist, sich die Hände nach dem Waschen zu trocknen. Und ab diesem Punkt gibt es für betreffende Betroffene, die dieser Problematik tag für tag in der zweiten großen Pause gegenüberstehen, nur zwei Möglichkeiten: entweder, man wäscht sich zwar die Hände, muss sie danach aber notdürftig an der eigenen Kleidung abwischen, oder man wäscht sich nicht die Hände, weil man in Biologie gelernt hat, dass man tatsächlich doch aus Zucker besteht oder weil einem die eigene Kleidung zu schade ist, sie in Ermangelung einer Alternative als Notlösung Zweck zu entfremden.
Der Hinweis aus der SchülerInnenschaft lautet: es gibt doch bereits eine bessere Lösung, warum richtet man sich nicht nach dem Beispiel des Hauptgebäudes, in dessen Toiletten eine trommelartige Vorrichtung gegenüber der Waschbecken hängt, aus der schier kilometerlang Papier zur Trockenlegung der Hände bereit steht? Die Investition dürfte sich lohnen und wer etwas anderes behauptet, den soll der Ekel vor den ungewaschenen Händen der SchülerInnenschaft bis in alle Ewigkeit verfolgen. Die SchülerInnenschaft will und braucht diese Erneuerung.
Es ist ein kleiner Schritt der Investition, aber ein großer Schritt in Richtung Hygienekultur (geht es euch eigentlich auch so, dass ihr euch die so richtig schön schlau und vorlaut klingenden Wörter und Zitatabwandlungen nicht verkneifen könnt, besonders dann nicht, wenn ihr am Ende noch mal einen dauerhaft bleibenden Eindruck schinden wollt?).

Dieser Artikel wurde finanziert von der Gesellschaft zur neuorientierten Nutzung des Bild-Blatts.

Zusammenfassung des erweiterten Metaphernfeldes:- Schlammschlachten- um den heißen Brei reden- die Suppe auslöffeln (schauder)- auf den letzten Drücker (blieb ungenutzt)

Anonym

Grundrechte und andere Seltsamkeiten

Verzeiht, wenn ich notwendig allgemein bleibe. Es gibt hier einen Artikel, mit dessen Inhalt einige SchülerInnen nicht einverstanden sind. Was macht man in so einem Fall?

Möglichkeit A: Wir schüchtern den Schreiber mit massiven, teils unrealistischen Drohungen ein und zwingen ihn auf diese Weise, den Artikel zu löschen. So macht man das in Diktaturen.

Möglichkeit B: Wir sprechen den ... naja ... Vorgesetzten an, der den Vorgang zwar nicht kennt und den Sachverhalt nicht beurteilen kann und fordern von ihm, dass der Artikel gelöscht werde. So macht man das in Scheindemokratien und stark hierarchischen Gesellschaftsordnungen.

Möglichkeit C: Wir setzen uns inhaltlich mit dem Artikel auseinander, recherchieren, kommentieren, rezensieren, veröffentlichen eine Gegendarstellung. So macht man das in einer Demokratie, wenn man die Menschenrechte kennt und achtet.

Liebe Leute, Ihr habt neuerdings eine Online-Schülerzeitung mit Kommentarfunktion und der Möglichkeit, ja, dringenden Aufforderung, dafür selbst Artikel zu verfassen. (Die Redaktion muss diese Kommentare und Artikel freischalten, und wer Erfahrung mit Internetforen hat, weiß, warum das so ist und was "Trolle" sind und was sie anrichten können.)

Wenn Euch der Inhalt eines Artikels nicht gefällt, dann setzt Euch gefälligst inhaltlich damit auseinander. Erdrückt die Redaktion mit Beweisen, und wir werden peinlich berührt kleinlaut zugeben, dass Eure Angaben korrekt sind und wir daneben lagen.

Was heute morgen passiert ist, hat lediglich dazu geführt, dass wir sauer sind.
MSi